GSC beendet erfolgreiche Regattasaison 2021 mit Absegelregatta
GSC beendet erfolgreiche Regattasaison 2021 mit Absegelregatta
Nachdem bereits am 19. September die Finalregatta zur Clubmeisterschaft 2021 stattfand, trafen sich die GSC-Segler am Sonntag, 17. Oktober noch einmal zum Absegeln.
Rückblick Finalregatta (19. September):
Bei der Finalregatta der Clubmeisterschaft 2021 segelten 13 Boote bei durchwachsenen Windbedingungen. 1. Platz: Moritz Röring/Laser, 2. Platz: Rolf Bachmann mit Vorschoter Matthias Feindt auf 470er, 3. Platz: Lars Piefke mit Vorschoter Henry Plesse auf 420er.
Die Clubmeisterschaft 2021 setzte sich somit aus vier Regatten zusammen (Ansegeln, zwei Mitwochsregatten sowie der Finalregatta im September). „Clubmeister Steuermann“ wurde Moritz Röring (2. Platz: Lars Piefke, 3. Platz: Moritz Lüther), „Clubmeister Vorschoter“ wurde Henry Plesse (2. Platz: Ulrike R., 3. Platz: Matthias Feindt).
„Clubmeister Match Race Laser“ wurde Joachim Löb vor Lars Piefke (2. Platz) und Ronald Schmidt (3. Platz). Details siehe Bericht „Match Race“.
Rückblick Absegelregatta (17. Oktober): Da mehrere Boote auf dem Wasser für Segler eigentlich immer eine Regatta sind, wurden gleich Nägel mit Köpfen gemacht und Sportwart Lukas Sauerland schrieb wie schon in 2020 das Absegeln als offizielle Regatta aus, die jedoch wertungsmässig jedoch nicht mehr zur Clubmeisterschaft zählt.
Die Windbedingungen waren zwar bereits anfangs schwach aber Wettfahrtleiter Lukas nutzte etwas aufkommenden Wind und sammelte rasch 10 Boote mit 15 Seglern an der Startlinie des ausgelegten Up and Downkurses mit Luvtonne und Gate bei Tonne 2 und 3. Es galt zwei Wettfahrten zu absolvieren.
Wie ambitioniert gesegelt wurde, zeigte sich schon bei den Starts die bei schwachem Wind manchmal schon wichtige Weichen stellen können. So waren beim Startsignal die jeweiligen Ersten der Einzelrennen (Joachim Löb und Ronald Schmidt) laut Wettfahrtleitung nur ganz wenige Zentimeter vor der Startlinie. Diese riskante Taktik könnte auch mal schnell in Frühstarts enden und erfordert ein gutes Startphasen-Timing der Segler sowie ein wachsames Auge auf dem Startboot.
In ersten Rennen rollte Max das Feld mit seinem schnellen Contender plötzlich von hinten auf. Was für ein Fahrtüberschuss, ungläubige Gesichter, wie geht das? Den erstaunten Regattateilnehmern erklärte Max beim Überholen grinsend dass er den Kiessee-Wels dressiert habe. „Verbotene Antriebshilfe“ würde man daraus schließen, aber bei genauerer Betrachtung fiel sein überraschend auf Vorwindkurs stehendes Segel auf und nachdem sich noch vor der Luvtonne die Fahrt des Contender wieder merklich verlangsamte und verlorene Plätze von den vorher führenden Boote wieder gut gemacht werden konnten, war klar, dass er da wohl eine sehr gute „Privatböe“ aus einem kurzzeitigen Winddreher von hinten bekam. Leichtes Spiel für den schnell anspringenden Contender. Auch dieses unerwartete Glück gehört zum Segelsport, mit Platz 5 (Rennen 1) und Platz 8 (Rennen 2) half es Max aber am Ende nicht viel, um ganz vorne mitzumischen.
Das Ergebnis von Rennen 1: Joachim Löb (470er solo) vor Thomas Scherf (Finn) und Ronald Schmidt (Laser).
In Rennen 2 wurde es beim Zieleinlauf nochmal spannend. Joachim Löb konnte sich im solo gesegelten 470er nach dem letzten Gate wieder an den vorher führenden Laser rankämpfen und so durchfuhren beide Boote auf die Sekunde zeitgleich das Ziel. Da der 470er aber einen deutlich niedrigeren Yardstick gegenüber dem Laser hat und Joachim das Boot auch noch strafpunktbelegt solo segelte, gewann Ronald das zweite Rennen auf Laser yardstickbereinigt mit sicheren 47 Sekunden Vorsprung.
Im Gesamtergebnis zwar punktgleich, entscheidet, wer das letzte Rennen gewonnen hat und so endete die Absegelregatta mit Ronald Schmidt auf Platz 1 (gesegelte Gesamtzeit 26 Minuten, 35 Sekunden), Joachim Löb auf 2. Platz (26 Minuten, 55 Sekunden). Platz 3 für Thomas Scherf (28 Minuten, 24 Sekunden). Für Thomas war dies übrigens die erste Regatta auf seinem vom Clubkameraden André Martin erworbenen Vanguard-Finn mit prominenter Finn Gold Cup-Vorgeschichte. Ein sehr guter Einstand!
Die Absegelregatta 2021 konnte bei einem gemütlichen Beisammensein mit Grillen auf der Club-Terrasse ausklingen. Unser Dank gilt allen fleißigen Helfern, die zum tollen Gelingen beigetragen haben. Besonders gefreut hat uns, dass nicht nur viele Boote nochmal regattierten, sondern auch viele neugierige Zuschauer von Land aus „mitsegelten“.
Rückblick 2021 und Ausblick 2022
Insgesamt betrachtet darf der GSC glücklich sein, dass die Segelsaison 2021 trotz Pandemie und dem leider erneut ausgefallenen Gänselieselpokal (der Teeny-Regatta auf der Innerstetalsperre) mit sieben Revier-Regatten und sogar mehreren (pandemiekonformen) geselligen Events wesentlich ereignisreicher als das Ausnahmejahr 2020 war. Hoffentlich eine gute Ausgangsbasis für 2022. Wünschen wir uns, dass wir wieder bestmöglich zu alter Normalität zurückkehren können und dass vor allem auch der Segelnachwuchs in Opti und Teeny zukünftig wie früher wieder regattieren wird. Dies kam 2021 noch leider zu kurz. Die Chancen stehen aber gut, denn beim Jugendtraining gab es dieses Jahr viele Neueinsteiger ab 7 Jahre aufwärts. Wieder einen Opti-Kurs auf dem See zu haben, erfreute doch viele Mitglieder die selbst einmal auf dem Opti im GSC starteten. Ein abschliessender Dank gilt daher an dieser Stelle auch den alten und neuen Jugendtrainern ohne die so etwas nicht möglich wäre.
Artikel als PDF: GSC beendet Regattasaison 2021
Text: RS
Fotos: Inga (Finalregatta)
GL + Uli (Absegelregatta)
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