Häufig gestellte Fragen

Wir haben die am häufigsten gestellten Fragen zur Segelausbildung einmal für Sie zusammengefasst:

 

Gibt es ein Maximal-Alter?

Nein, unser bisheriger Alters-Rekord für einen Neu-Anfänger liegt bei etwa 65 Jahren und Sie sind herzlich eingeladen, diesen Rekord zu überbieten. Man braucht keine überdurchschnittliche körperliche Fitness. Jeder, der in der Lage ist, gemütlich um den Kiessee zu spazieren, zählt zu unserer Zielgruppe. Lediglich eine ausgeprägte(!) Rot-Grün-Sehschwäche ist beim Bestehen des ärztlichen Attests hinderlich.

Brauche ich spezielle Kleidung?

Nein, ein altes Paar Turnschuhe reicht. Je nach Wetterlage wäre natürlich eine Regenjacke und / oder Regenhose sinnvoll. Darüber hinaus empfehlen wir, einen Satz Wechselwäsche dabei zu haben: Während einer gesamten Saison fallen etwa 2-3 von 20 Kursteilnehmern einmal ins Wasser. Wahrscheinlich haben Sie Glück, aber sicher ist sicher.

Gibt es eine Minimal-Anzahl an Segelstunden, die ich absolviert haben muss, um zur Prüfung zugelassen zu werden?

Nein, gibt es nicht. Wir empfehlen absoluten Neu-Anfängern, an mindestens 15 Nachmittagen zu kommen. Es steht aber jedem frei, seltener oder häufiger zu kommen.

Darf ich mit dem SBFBin auch auf dem Meer segeln?

Der SBFBin bringt Ihnen „auf dem Meer“ zunächst einmal nichts, denn auf Küstengewässern dürfen Sie auch ohne Führerschein alle Segelboote mit weniger als 15PS Motorleistung (und natürlich auch ohne Motor) führen. Aber sobald Sie ein fremdes Boot mieten wollen, wird der Vermieter des Bootes einen Erfahrungsnachweis verlangen. Hier wird der SBFBin von allen Segelschulen und Vermietern in Deutschland als Erfahrungsnachweis für das Führen einer Segeljolle anerkannt. Darüber hinaus sind viele Wissensinhalte des SBFBin-Kurses unverzichtbar, um auch auf Küstengewässern eine Segeljolle sicher führen zu können.

Welche aufbauenden Scheine gibt es?

Für die Küstengebiete gibt es den Sportboot-Führerschein-See (SBFSee) und den Sport-Küsten-Schifferschein (SKS). Ersterer ist ein reiner Motorboot-Schein und wird benötigt, wenn man im Küstengebiet ein Schiff mit mehr als 15 PS führen möchte. Letzterer ist ein Erfahrungsnachweis für Segelyachten, der von Vermietern seetüchtiger Yachten als Minimalvoraussetzung erwartet wird. Für beide Scheine kann man bei unserem Partnerverein, dem SHS (Vereinigung Südnedersächsischer Hochseesegler), Kurse belegen. Weitere, darüberhinausgehende Scheine, können Sie hier einsehen.

Sollte ich nicht gleich den SBF-See und den SKS machen?

Das ist grundsätzlich möglich und beinhaltet den (kleinen) Vorteil, dass die SBFSee-Praxis-Prüfung beim Ablegen der SBFBin-Motorboot-Prüfung anerkannt wird. Dennoch raten wir davon ab.
Hintergrund:

  • Beim Segeln einer Jolle hat man – im Vergleich zum Yachtsegeln – einen direkteren Kontakt zum Element Wasser. Man muss sich das in etwa so vorstellen wie Fahrschule im Kleinwagen und im LKW. Egal, um welche Manöver es geht: Eine Jolle reagiert immer sehr viel schneller und ist wesentlich handlicher. Dadurch hat man als Steuermann eine bessere Rückmeldung und einen höheren Lerneffekt.
  • Fehler passieren immer, aber eine Jolle verzeiht diese schneller und „preiswerter“.
  • Die Grundlagen des Segelns, des Bootstrimms und des Fachvokabulars sind nicht mehr Bestandteil der höherwertigen Scheine, sondern werden nur in einem SBFBin-Kurs vermittelt.
  • Die Theorieprüfung des SBFSee ist ein wesentlich umfangreicher, da zusätzlich Grundlagen der Navigation nachgewiesen werden müssen, welche nicht in unserem SBFBin Kurs vermittelt werden.

Was kostet es, Mitglied zu werden?

Der Jahresbeitrag beläuft sich auf 120€ (Schüler/Studenten: 60€).
Die einmalige Aufnahmegebühr beläuft sich auf 180€ (Schüler / Studenten: 30€).

  •  Wenn Sie sich während der Führerschein-Ausbildung dazu entschließen, bei uns Mitglied zu werden, werden Ihnen die Mitglieder-Vergünstigungen (s.o.) nachträglich gutgeschrieben, bzw. zurückgezahlt.
  • Wenn Sie Saisonmitglied bleiben, erlischt diese Saisonmitgliedschaft automatisch mit dem Ende des Kalenderjahres.

Gibt es einen Haken, der mich davon abhalten sollte, segeln zu lernen oder Mitglied zu werden?

  • Als Mitglied muss man 5 Arbeitsstunden pro Jahr leisten. Das bedeutet praktisch, dass man sich etwas im Rahmen seiner Möglichkeiten nützlich macht (Rasen mähen, Hecke schneiden, etc.) oder sich für 20€/h von dieser Verpflichtung freikauft.
  • Das Belegen unseres Führerschein-Kurses beinhaltet keine Garantie, die Prüfung zu bestehen, aber wir haben eine Bestehens-Quote von über 95%.
  • Segeln macht süchtig. Zu Risiken und Nebenwirkungen sprechen Sie uns gerne an. Als Mitglied steht Ihnen aber der vereinseigene Bootspark täglich zur persönlichen Therapie zur Verfügung.